Lebensweisheit. Versuch einer Glückseligkeitslehre Fragen by Moritz Schlick, Mathias Iven

By Moritz Schlick, Mathias Iven

Ethischen Problemen hat Moritz Schlick zeitlebens große Aufmerksamkeit entgegen gebracht, insbesondere den Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach der Konstituierung einer allgemein zu akzeptierenden ethical. Die Schriften "Lebensweisheit" (1907) und "Fragen der Ethik" (1930) bilden sozusagen die Eckpunkte seiner bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten Auffassung von der Ethik als einer psychologisch begründeten Lust- und Glückseligkeitslehre.

Die Texte basieren auf den Originalausgaben und wurden anhand der nachgelassenen Manuskripte bzw. Typoskripte textkritisch bearbeitet und kommentiert. Durch den Kontext der Werke ergeben sich neue und wertvolle Einsichten in die Entwicklung von Schlicks ethisch-moralischem Denken.

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Versuch einer Gl¨ uckseligkeitslehre auf Seite 51 hat er – neben einem ersten Titelvorschlag (Der junge ¨ Weise 42) – verschiedene inhaltliche Uberlegungen festgehalten. Bemerkenswerterweise hat sich Schlick in diesen Jahren auch Gedanken u ¨ber ein m¨ogliches System“ seiner Philosophie gemacht. ” An einer Stelle des Heftes findet sich ein Einschub, betitelt Meine ” Werke“, mit folgender Ordnung“: ” 1. Das Gl¨ uck. Ein Versuch u ¨ber d. Ewig-Menschliche. ” 2. Die Welt als Tatsache. Ein System der Philosophie 3.

Das Wesentliche an dem Vorgang ist dies: eine ¨außere Affektion der Sinne – der Anblick des Wassers – und eine vorhandene innere Anlage – der Durst – treffen zusammen und zeugen miteinander sofort eine Handlung: das Trinken. Zwei Momente sind zum Zustandekommen einer jeden Handlung erforderlich: ein ¨außerer Anstoß und eine innere Anlage. Diese Momente brauchen zeitlich nicht nahe mit dem Handeln zusammenzufallen. 18 Der Anblick einer gl¨ anzenden Truppenparade kann z. B. auf eine angeborene Anlage in einem Knaben so wirken, daß in ihm der Entschluß entsteht, Soldat zu werden; die wirkliche Ausf¨ uhrung des Entschlusses geschieht aber erst viele Jahre sp¨ater.

3, S. 35/36: Dass das Wollen in Wahrheit nichts ist als ein Be” wusstwerden, eine Begleiterscheinung des Handelns, geht daraus hervor, dass man nicht etwas wollen kann, ohne es zugleich zu tun, dass wir nur etwas wollen k¨ onnen, das in unserer Macht steht. ) Ich kann ganz unm¨ oglich wollen, dass der Mond seinen Lauf um die Erde aufgebe, ich kann nicht wollen, dass der Wind sich drehe. Ich kann es nur w¨ unschen, was ja etwas ganz anderes ist, denn man wird doch hoffentlich nicht das W¨ unschen‘ als eine besondre T¨ atigkeit der Seele ’ 54 5 10 15 20 Erster Abschnitt.

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