Kleist-Handbuch: Leben — Werk — Wirkung by Ingo Breuer

By Ingo Breuer

Auf den Spuren Kleists. Er fasziniert nicht nur durch seine rätselhafte Persönlichkeit auch Kleists Werke entfachen oftmals Kontroversen. Immer wieder werden sie zum Prüfstein neuer wissenschaftlicher Fragestellungen. Das Handbuch bündelt die komplexe Forschungslage und präsentiert Leben, Werk und Wirkung. Weitere Kapitel informieren über Themen und Diskurse, mit denen sich Kleist auseinandergesetzt hat. Fundiertes Grundwissen und nützliche Anregungen für eine umfassende Beschäftigung mit Heinrich von Kleist.

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Neue Aufsätze und Essays 1966– 1978. Darmstadt 1981, 104–150. Stephens, Anthony: Heinrich von Kleist. The Dramas and Stories. a. 9–43). 4 Der zerbrochne Krug Kleists Lustspiel, sein zweites Drama nach der Familie Schroffenstein (sieht man vom GuiskardFragment ab), wurde vermutlich 1802 in der Schweiz begonnen und 1806 in Königsberg fertiggestellt; 1808 fand die wegen ihres Misserfolgs 34 notorische Aufführung in Weimar unter Goethes Leitung statt, bevor es – nach einem Teilabdruck in Kleists Zeitschrift Phöbus im selben Jahr – 1811 in Buchform erschien.

Fortan wird der Theaterliebhaber das Stück jahrzehntelang, wenn überhaupt, nur noch in stark abgeänderter Form vorgestellt bekommen. Worum aber geht es in diesem als Trauerspiel angekündigten Drama, für das es keine eigentliche Quelle gibt, auch wenn Ähnlichkeiten und Unterschiede zu Shakespeares Romeo und Julia immer wieder angeführt werden? Im Mittelpunkt des hochkomplexen Geschehens, das sich kaum nacherzählen lässt, befinden sich zwei Häuser ein und derselben Familie, eben der Familie Schroffenstein; das eine befindet sich in Rossitz, das andere in Warwand.

Wie aber ist diese Verschränkung von Liebesund Heilsthematik zu werten? Ist zunächst daraus der Schluss gezogen worden, dass »der Dialog von Dramenhandlung und Bibel-Text« darauf hinauslaufe, dass in »der Familie Schroffenstein […] auf dem Hintergrund der Heiligen Schrift der Tod als tragisches Argument zurückgewiesen« wird (Harms 1984, 311), so hat sich inzwischen doch mehrheitlich die Meinung durchgesetzt, dass u. a. »das mehrfach angedeutete Fehlen jeder Hoffnung auf Auferstehung […] eine positive Deutung der Schlußszene nicht zu[läßt]« (Gerrekens 1988, 353).

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